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„Dem Leben einen Raum geben“

Klingenmünster

Pfalzklinikum feierte Auf-Bruch der Gerontopsychiatrie, am Montag, 23. September 2013

Gesundheitsminister Alexander Schweitzer und Pfalzklinikum-Geschäftsführer Paul Bomke feierten gemeinsam mit Mitarbeitern, Partnern, Angehörigen und Patienten den Auf-Bruch der Gerontopsychiatrie.
Gesundheitsminister Alexander Schweitzer und Pfalzklinikum-Geschäftsführer Paul Bomke feierten gemeinsam mit Mitarbeitern, Partnern, Angehörigen und Patienten den Auf-Bruch der Gerontopsychiatrie.

Bei schönster Herbststimmung feierte das Pfalzklinikum Klingenmünster am 23. September im Brunnenpark in Klingenmünster den Baustart der Klinik für Gerontopsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Pfalzklinikum-Geschäftsführer Paul Bomke eröffnete die Veranstaltung und brachte sich als Moderator ein. Er betonte: „Die Welt-Alzheimer-Gesellschaft hat prognostiziert, dass der Betreuungsbedarf von Menschen mit Alterserkrankungen weiter wachsen wird. Der Neubau der Gerontopsychiatrie in Klingenmünster ist somit ein wichtiger Zukunftsbeitrag des Pfalzklinikums zu gesellschaftlichen Veränderungen.“

Gesundheitsminister Alexander Schweitzer konnte diese Aussage und die Bedeutung des Neubaus nur bestätigen und brachte eine weitere Teilzahlung des Landes in Höhe von 3,0 Mio. Euro mit. Bezirksverbandsvorsitzender Theo Wieder äußerte seine gute Stimmung bereits bei Betreten des Brunnenparks. Auf die Frage von zwei Klinikclowns, die die Veranstaltung begleiteten, äußerte er: „ Ich bin guter Stimmung. Die Sonne scheint, ich bin zu Besuch auf dem Gelände des Pfalzklinikums und wir starten hier mit einem weiteren Bauprojekt. Es ist beeindruckend, wie sich das Areal des Pfalzklinikums in den letzten 10 Jahren verändert hat. Bisher ist es bei allen Projekten des Pfalzklinikums gelungen die medizinischen Anforderungen sowie Zielvorstellungen umzusetzen. Das Pfalzklinikum erhält weiterhin vollste Unterstützung des Bezirksverbandes.“

Patientenfürsprecherin Roswitha Feitig freute sich ebenfalls über das Bauprojekt. Sie wünschte sich, dass „die alten Menschen bereits in zwei Jahren ein neues Gebäude beziehen können. Ich habe extra einen gebrauchten Hammer mitgebracht, so kann jeder der Verantwortlichen mithelfen den Tagen Leben und Raum zu geben.“

Personalratsvorsitzender Martin Schlimmer-Bär wünschte allen Beteiligten ebenfalls viel Glück und Erfolg für das weitere Gelingen. Die Projektleitung des Neubaus: Dr Markus Fani, Chefarzt der Klinik für Gerontopsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie sowie Sven Kaufmann, Pflegedienstleiter der Klinik für Gerontopsychiatrie sowie Neurologie in Klingenmünster wiesen abwechselnd auf das neue Konzept der Gerontopsychiatrie hin, das mit dem Neubau verknüpft sein soll. Dr. Markus Fani verdeutlichte mit einem kleinen Rückblick in die Geschichte des Pfalzklinikums, dass „die Alterspsychiatrie bereits um 1900 erstmals erwähnt und in einer Festschrift zum 100jährigen Jubiläum 1957 besonders hervorgehoben wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es dann eine Umstrukturierung der Fachabteilungen des Pfalzklinikums nach Krankheitsbildern. Die Alterspsychiatrie wird bis heute in Klingenmünster fortgeführt, allerdings benutzt man heute den Begriff Gerontopsychiatrie. Wir begeben uns nun mit dem Umbau in eine neue Ära. Das Projekt stellt einen Quantensprung im Vergleich zu den alten Bedingungen im Gebäude 44 statt. So wandelt sich auch unser Konzept in einen neuen Leitsatz: Dem Leben einen Raum geben ist ab sofort die Devise.“ Sven Kaufmann unterstrich ebenfalls die Bedeutung des Auf-Bruchs. „Für mich war der Bauzaun am Gebäude 44 ein Signal, das es nun endlich losgeht. Das war mein persönliches Erwachen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich schon immer sehr gerne um alte Menschen. Allerdings wurden das Engagement sowie  konstruktive Ideen gehemmt durch die räumliche Situation. Wir haben unseren Mitarbeitern viel zu verdanken und ich bin stolz, dass wir trotz aller Widrigkeiten so weit gekommen sind. In zwei Jahren rechnen wir mit einem guten Ergebnis, mit dem Patienten und Mitarbeiter zufrieden sein können.“

Im Anschluss an die Grußworte konnten die Anwesenden noch ihre Wünsche, Meinungen und Anregungen für die neue Klinik in eine Zeitkapsel legen. Im Anschluss an die Grußworte konnten die Anwesenden noch ihre Wünsche, Meinungen und An-regungen für die neue Klinik in eine Zeitkapsel legen. Frank Mertel und Andreas Zotz, Architekten des Karlsruher Büros HK+P beantworteten Fragen zu den ausgestellten Projektplänen und dem geplanten Bauprojekt.

Kontakt

Pfalzklinikum, Geschäftsführung
Sekretariat: Rita Hunsicker
Tel. 06349 / 900 -1001