Klettern fördert die Genesung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen. Einen neuen Boulderwürfel zum Ausprobieren und professionellen Klettern hat die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (Klinik KJPP) des Pfalzklinikums nun für seine jungen Patient*innen eröffnet. 

Sich erproben, Herausforderungen meistern, den Selbstwert stärken – dass Klettern therapeutisch wirkt, ist wissenschaftlich belegt. So entstand die Idee, in der Klinik KJPP eine Klettermöglichkeit zu schaffen und in das therapeutische und pädagogische Angebot miteinzubeziehen. Der rund 3 mal 3 auf 3,5 Meter große Würfel wurde von der Gundrum-Blanz-Stiftung und dem Verein der Freunde der Kinder- und Jugendpsychiatrie e.V. finanziert. „Es war uns wichtig, etwas Sichtbares und Dauerhaftes für die Kinder und Jugendlichen anzuschaffen. Wir bedanken uns herzlich bei den beiden Stiftern. Ohne ihre finanzielle Unterstützung hätten wir den Boulderwürfel nicht errichten können“, ist sich das duale Leitungsteam der Klinik KJPP, Chefarzt Dr. Günther Stratmann und Markus Geib, Pädagogisch-Pflegerischer Leiter, einig.

Die beiden Stifter spenden seit vielen Jahren für Projekte, die direkt den jungen Patient*innen zugutekommen. So fokussiert sich etwa die Gundrum-Blanz-Stiftung aus der Pfalz seit rund 25 Jahren auf Projekte im Bereich Kinder- und Jugendpsychiatrie. Ihr Vorsitzender, Prof. Dr. Bernhard Blanz ist selbst Kinder- und Jugendpsychiater: „Wir spenden gerne immer wieder an die Kinder- und Jugendpsychiatrie, weil wir wissen, dass das Geld gut angelegt ist“, so Blanz. „Wir freuen uns, dass mit unserer Spende so ein tolles Projekt für die Patient*innen entstanden ist.“ Karin Sachs, Vorsitzende des Vereins der Freunde der Kinder- und Jugendpsychiatrie sieht das ähnlich: „Bei der Idee, den Boulderwürfel mitzufinanzieren, haben wir sofort zugestimmt, da die Patient*innen direkt davon profitieren.“
Der Würfel steht frei zugänglich vor der Jugendklinik (Gebäude 56) und kann nicht nur von Patient*innen, sondern von allen Vorbeikommenden auf eigene Gefahr genutzt werden. Das Besondere ist, dass die Griffe und Tritte verändert und so Kletterrouten immer wieder neu zusammengestellt werden können.

Kontakt
Sekretariat Chefarzt Dr. Günther Stratmann
Carolin Kost
Tel. 06349 900-3001
E-Mail: carolin.kostpfalzklinikum.de