Franz-Josef Wagner ist Mitglied im Verwaltungsrat des Pfalzklinikums und durch das Landesnetzwerk Selbsthilfe seelische Gesundheit (NetzG) langjähriger Partner des Pfalzklinikums. Er ist Begründer des Landesverbandes der Psychiatrie-Erfahrenen (1994) und dem Bundes- und Landesnetzwerk Selbsthilfe Seelische Gesundheit (2017).

Am Dienstag, den 9. Juli, 18 Uhr liest er in der Buchhandlung Bücherknecht Theaterstr. 11 in Landau aus seiner Autobiografie „Hinfallen – Aufstehen – Weitergehen: Recovery durch Selbsthilfe“. Eingeladen sind alle Interessierte.

Wagner, der in einem kleinen Hunsrücker Dorf aufgewachsen ist, studiert in Köln zuerst Landmaschinenbauer und dann auch noch Betriebswirtschaft. Er übernimmt eine Leitungsfunktion in einem Internationalen Konzern und scheint es geschafft zu haben, als er psychisch krank wird. Wagner zieht sich in sein Ferienhaus am Niederrhein zurück, lebt in einer Wahnwelt und wird schließlich in die Rheinische Landesklinik Düren zwangseingewiesen. Wagners Lebensentwurf zerbricht, mühsam kämpft er sich in sein Leben zurück und wird Aktivist für Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung. Gemeinsam mit anderen gegründet er zuerst den Landesverband der Psychiatrie-Erfahrenen, dann das Bundesnetzwerk Selbsthilfe seelische Gesundheit. Seine Aktivitäten schützen ihn nicht vor neuen Krisen. Wagner erzählt mit Unterstützung der Journalistin Cornelia Schäfer, wie er lernt sein Leben neu zu gestalten und mit psychischen Krisen zu leben.

Durch den Abend führt Bernhard Scholten, langjähriger Psychiatrie-Referent des Landes Rheinland-Pfalz. Gesprächsbereit ist auch Paul Bomke, Geschäftsführer des Pfalzklinikums, der in Wagners Buch beschreibt, wie er die kritischen Hinweise der Psychiatrie-Erfahrenen nutzt, um eine gute psychiatrische Behandlung für Menschen in psychischen Krisen zu schaffen.  Weitere Weggefährtinnen werden an diesem Abend anwesend sein. Auch sie stehen Rede und Antwort.