Aktuelles

gesund.aktiv.frau.

Klingenmünster

Gemeinsame Pressemitteilung des Pfalzklinikums, des Landkreises Südliche Weinstraße, der Stadt Landau sowie der Verbandsgemeinde Herxheim

Organisieren gemeinsam die ersten Frauengesundheitstage in Landau/ SÜW: Evi Julier, Rosa Tritschler, Silke Mathes und Barbara Dees (v.l.n.r.)
Organisieren gemeinsam die ersten Frauengesundheitstage in Landau/ SÜW: Evi Julier, Rosa Tritschler, Silke Mathes und Barbara Dees (v.l.n.r.)

Frauen gehen anders mit Gesundheitsthemen um als Männer. Deshalb gibt es jetzt erstmals Frauengesundheitstage in der Region. 

„gesund. aktiv. frau.“ heißt eine neue Veranstaltungsreihe in Landau und im Kreis Südliche Weinstraße. 
Von 8. bis 17. Oktober finden unterschiedliche Vorträge und Workshops an verschiedenen Orten statt. Beteiligt sind das Frauenbüro Südliche Weinstraße, die Gleichstellungsstelle Landau, die Frauenbeauftragten der Verbandsgemeinde Herxheim sowie die Gleichstellungsbeauftragte des Pfalzklinikums. 
Bei den ersten Frauengesundheitstagen SÜW/Landau möchten die Veranstalterin-nen den Fokus auf die Gesundheit von Frauen legen und eine positive Perspektive auf die Entstehung von Gesundheit, die sogenannte Salutogenese bewirken. In sechs unterschiedlichen Veranstaltungen geht es um körperliche und psychische Gesundheit. 
In drei Workshops - einem Kurs über die Anwendung ätherischer Öle im Alltag, ei-nem Yoga-Schnupper-Tag und einer Wanderung mit allen Sinnen rund um Albers-weiler - können unterschiedliche Methoden zur Steigerung des Wohlbefindens praktiziert werden. 
Zudem wird es drei Vorträge zur Frauengesundheit geben:
Dr. Marcella Altherr, Fachärztin für psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Oberärztin im Pfalzklinikum, spricht über „Resilienz – Was stärkt Frauen?“ Sie geht den Fragen nach, warum manche Frauen psychisch gesund bleiben und über Schutzmechanismen verfügen und andere nicht. Grundsätzlich geht es in ihrem Beitrag um Resilienz – die psychische Widerstandskraft. Insbesondere Frauen sind häufig mit der großen Herausforderung konfrontiert, die Familie, den Beruf und die eigenen Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen. Umso wichtiger, dass Frauen gut auf sich achten und auch ihre psychische Gesundheit bewahren.
Die Ortsgruppe Blaues Kreuz Landau wird in einem zweiten Beitrag mit anschließender Diskussion auf die Situation der Angehörigen von Alkohol-Suchterkrankten eingehen und Hilfestellungen aufzeigen. Die Alkoholabhängigkeit eines Menschen hat für seine Umgebung tiefgreifende Folgen: Angehörige leiden. Das ganze Leben wird immer mehr auf die Sucht des Angehörigen ausgerichtet, die Bemühungen, den süchtigen Partner zu kontrollieren, saugen alle Lebensenergien auf, die eigene Gesundheit bleibt auf der Strecke. 

ACHTUNG! DIESER VORTRAG MUSS WEGEN PLÖTZLICHER ERKRANKUNG DER REFERENTIN LEIDER AUSFALLEN UND WIRD WÄHREND DER FRAUENWOCHE "BROT UND ROSEN" NACHGEHOLT (17.10.14):
Dr. Annegret Gutzmann, Frauenärztin und Mitglied im AKF e.V. - Arbeitskreis Frauen in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft - aus Köln beleuchtet in ihrem Vortrag, wie bei Frauen durch bewusste Angsterzeugung falsche Anreize gesetzt und dadurch Geschäfte gemacht werden: „Der Spagat im Gesundheitswesen zwischen notwendigem wirtschaftlichen Handeln und guter Gesundheitsversorgung ist immer schwieriger zu bewältigen. Auf der einen Seite sind Patientinnen und Patienten, die eine optimale Versorgung im Krankheitsfall und einen Schutz vor Erkrankung wünschen – auf der anderen Seite befindet sich das Gesundheitswesen, ein riesiges Unternehmen, in dem Milliarden bewegt werden. In den letzten 15 Jahren ist aus dem Gesundheitswesen zunehmend ein Gesundheitsmarkt geworden. Patientinnen und Patienten werden zu Kunden von medizinischen Leistungen und Produkten mit oft zweifelhaftem Nutzen“, erläutert Dr. Gutzmann. 

Bitte anmelden

silke.mathespfalzklinikum.de 
barbara.deessuedliche-weinstrasse.de 
r.tritschlerherxheim.deevi.julier@landau.de 

Veranstaltungsorte

Kreisverwaltung SÜW, Kreuzmühle 2, LandauVHS Landau, MaximilianPfalzklinikum

Detaillierte Informationen zum Programm finden Sie hier