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Das Pfalzklinikum baut weiter – In zwei Jahren soll die neue Klinik für Gerontopsychiatrie fertig sein

Klingenmünster

Klingenmünster. Das Baustellenschild an der Weinstraße und der Bauzaun südlich der Allee an der Einfahrt zum Pfalzklinikum künden von einem neuen Vorhaben:

Anfang September beginnen mit der Entkernung die Bauarbeiten am Gebäude 44, oberhalb des neuen Parkplatzes. Dort, wo es seit einem halben Jahrhundert Stationen für Patienten der Allgemeinpsychiatrie gab, wird 2015 die Klinik für Gerontopsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie einziehen. Dazu gehören drei Stationen mit jeweils rund 20 Betten: die G1 und G2 mit dem Schwerpunkt Demenz sowie die G3 mit Schwerpunkt Depressionsbehandlung. Aber auch für alle anderen Menschen über 65 Jahre mit behandlungsbedürftigen psychischen Problemen hat die gerontopsychiatrische Klinik den regionalen Versorgungsauftrag. Ambulante Behandlung im Rahmen der Psychiatrischen Institutsambulanz sowie tagesklinische Plätze runden das Angebot ab.

Alle Patientenzimmer werden im Zwei-Bett-Zimmer-Standard mit eigener Dusche und WC ausgestattet. Darüber hinaus werden moderne Therapie- und Funktionsräume geschaffen. "Für die Baumaßnahme bekommen wir rund neun Millionen Euro vom Land Rheinland-Pfalz, müssen aber, wie in Rheinland-Pfalz üblich, auch circa eine Million selbst aufbringen ", umreißt Geschäftsführer Paul Bomke die gewichtige finanzielle Seite des Vorhabens. „Nach langwierigen Planungen können wir nun endlich mit dem Bau beginnen", freut sich Pflegedienstleiter Sven Kaufmann. „Es wird Zeit, dass auch die betagten Patientinnen und Patienten für die erforderliche Diagnostik und moderne Therapie eine ansprechende Umgebung bei uns vorfinden", unterstreicht Chefarzt Dr. Markus Fani.

Die Planung des Umbaus liegt in den Händen des Karlsruher Architekturbüros HK+P. Für die Projektsteuerung zeichnet das Bau- und Flächenmanagement im Pfalzklinikum unter der Leitung von Ansgar Kauff verantwortlich, vertreten durch die Architektin Anke Podack. Dr. Fani und Sven Kaufmann haben die Projektleitung für die künftigen Nutzer übernommen.

Für den 23. September ist der offizielle „Auf-Bruch Gerontopsychiatrie" geplant, zu dem auch Gesundheitsminister Alexander Schweitzer sein Kommen zugesagt hat.