Ein starkes Bündnis aus mehreren Veranstaltern gedenkt in der Stadt Landau am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz der vielen Opfer des NS-Schreckensregimes. Der 27. Januar wird in Deutschland seit 1996, international seit 2005 als Holocaust-Gedenktag begangen. In Landau findet eine gemeinsame Gedenkveranstaltung im Foyer des Alten Kaufhauses statt, bei der unter anderem die Opfer der NS-Psychiatrie im Mittelpunkt stehen. Beginn ist um 18 Uhr im Alten Kaufhaus in Landau. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.

In diesem Jahr stehen die Opfer der NS-Psychiatrie im Fokus der Gedenkveranstaltung. Die Gedenkveranstaltung wird durch Oberbürgermeister Dominik Geißler eröffnet; die Einführung übernimmt Prof. Wolfgang Pauly, der Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Pfalz. Zum Thema „Opfer der NS-Psychiatrie in der Südpfalz“ sprechen dann Helge Fani vom Ausschuss für Gedenkarbeit des Pfalzklinikums sowie Schülerinnen und Schüler der Nardini-Pflegeschule am Vinzentius-Krankenhaus unter der Leitung von Monika Vogler. Vertreterinnen und Vertreter des Vereins für Volksbildung und Jugendpflege tragen das Gedicht „Die Todesfuge“ von Paul Celan vor. Die Verabschiedung übernimmt ein Vertreter des Landesverbands deutscher Sinti und Roma. Michael Letzel begleitet die Veranstaltung am Akkordeon. 

Wie in jedem Jahr findet auch am Pfalzklinikum am Montag, 27. Januar, eine Gedenkveranstaltung für die Opfer der NS-Psychiatrie statt. Beginn ist um 13:30 Uhr an der Gedenkstätte in Klingenmünster. Zu der Veranstaltung mit Grußworten, einer Kranzniederlegung und einer Andacht sind alle Interessierten ebenfalls herzlich eingeladen. Thema der Veranstaltung ist: "80 Jahre Befreiung des KZ Auschwitz - aber das Hungern ging weiter".