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Honig vom Pfalzklinikum und Patienten als Imker
Klingenmünster. „Unsere Patienten kommen nach draußen und tun dort etwas Sinnvolles“, erklärt Pascal Biebel, Pflegekraft auf der Station F8 der Klinik für Forensische Psychiatrie und Imker. Vor 5 Jahren hat er Bienenvölker ans Pfalzklinikum geholt und angefangen, mit Patient*innen Honig herzustellen. Seit kurzem sind die Bienen in die Grillhütte unterhalb der Station A1 auf dem Gelände des Pfalzklinikums umgezogen. Für Pascal Biebel ein Grund zu feiern: Am Donnerstag, 22. Juni, stellt er gemeinsam mit einem Patienten das Projekt und den neuen Standort vor. Treffpunkt ist um 14:30 Uhr an der Grillhütte (Gelände hinter Gebäude 20). Pressevertreter*innen und alle weiteren Interessierten sind zu dem Termin herzlich eingeladen.
Zusammen mit dem Patienten öffnet Pascal Biebel einen Bienenstock und erklärt, wie Honig gewonnen wird. Das Besondere: Es handelt sich um Edelkastanienhonig, der als gesündester Honig gilt und nur hier in der Region vorkommt. Die Gäste können den Honig auch probieren. Neben Getränken stehen Honigbrote bereit. Pascal Biebel und der Patient zeigen den Gästen außerdem die Blüh- und Lehrpfade rund um das Bienenhaus. Thilo Hochdörffer, stellvertretender Leiter des Pädagogisch-Pflegerischen Dienstes der Klinik für Forensische Psychiatrie, spricht Grußworte.
Im Jahr 2018 stellte Pascal Biebel den ersten Bienenstock am Pfalzklinikum auf, damals im Jugendmaßregelvollzug. Mit ihm zogen dann die Bienen um in die Nähe der Station F8. Es handelt sich um eine Rehabilitations- und Entlassstation für Patienten mit Abhängigkeitserkrankungen. „Beim Imkern lernen die Patienten Achtsamkeit für die Natur und die Insekten. Außerdem erfahren sie Wertschätzung. Nach ihrer Tätigkeit als Imker halten sie den fertigen Honig in der Hand und verschenken ihn gern an Freunde und Verwandte“, so Pascal Biebel. Das Projekt trägt sich durch den Honigverkauf.
Kontakt:
Pascal Biebel
Station F8
Tel.: (06349/900-)4080
E-Mail: pascal.biebelpfalzklinikum.de