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Kirchenpräsident Schad: "Klinik hat ein freundliches und warmes Gesicht"

Klingenmünster

Klingenmünster. Rotblättrige Weihnachtssterne, eine Tanne mit roten Kugeln, Kerzen – die Sporthalle der Klinik für Forensische Psychiatrie des Pfalzklinikums war festlich-schlicht geschmückt, als sich dort am Nachmittag des 22. Dezember über 100 Patienten und Mitarbeiter versammelten. Der evangelische Pfarrer Wolfgang Roth und der katholische Pastoralreferent Michael Reis begrüßten alle Teilnehmer sehr herzlich und feierten gemeinsam mit Christian Schad, Präsident der Evangelischen Landeskirche der Pfalz, einen ökumenischen Gottesdienst. Daran nahmen auch Geschäftsführer Paul Bomke sowie Chefarzt Dr. Michael Noetzel und Andreas Borner, stellvertretender Pädagogisch-Pflegerischer Leiter, teil.

Mit Musik- und Textbeiträgen beteiligten sich einige Patienten aktiv an der Feier, unterstützt von Ortrud Barthels aus Waldhambach an der Orgel und Heiner Pfaff aus Landau mit seiner Gitarre – beide waren ehrenamtlich gekommen. Mit seiner Predigt machte Schad den Patienten Mut in einer für sie schwierigen Zeit. „Fürchtet euch nicht, gebt der Angst nicht recht“, rief er ihnen zu. Der Kirchenpräsident dankte dem Team der Klinikseelsorge für die engagierte seelsorgerische Tätigkeit und sprach allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern des Pfalzklinikums seinen Dank für ihre verantwortungsvolle Arbeit aus, die dazu beiträgt, „dass diese Klinik ein freundliches und warmes Gesicht hat“.

Nach dem Gottesdienst empfingen Patienten und Mitarbeiter auf der Heilpädagogischen Station F3 den Kirchenpräsidenten an einer liebevoll gedeckten Tafel zu Kaffee und Kuchen. Dabei hatten sie auch Gelegenheit zu individuellen Gesprächen mit Christian Schad.

Während in der Klinik für Forensische Psychiatrie der Gottesdienst in der Sporthalle für all die Patienten gefeiert wurde, die das Klinikgebäude zurzeit nicht verlassen können, fand in der frisch renovierten Klinikkirche zur gleichen Zeit ein weiterer ökumenischer Gottesdienst für alle anderen interessierten Patienten, Bewohner und Mitarbeiter statt. Er wurde gestaltet vom evangelischen Pfarrer Joachim Geiling und von der katholischen Pastoralreferentin Gabriele Bamberger, gemeinsam mit Patienten und Mitarbeitern. An der musikalischen Gestaltung wirkten mit: der Ärztliche Direktor Prof. Reinhard Steinberg am Cello, der Gerontopsychiatrie-Chefarzt Dr. Markus Fani am Klavier, Qualitätsmanager Bernhard Koelber am Fagott und Frau Wickel an der Orgel.

Für jugendliche Patienten wurde am Abend nach einer Winterwanderung ebenfalls ein Gottesdienst mit Pfarrer Joachim Geiling angeboten. Menschen, die wegen ihrer Erkrankung oder Behinderung nicht in die Kirche kommen konnten, wurden und werden auf Wunsch von den Klinikseelsorgern und ehrenamtlichen Helfern auf den Stationen und Wohngruppen besucht.