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Pfalzklinikum verteidigt KTQ-Gütesiegel

KTQ steht für „Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen". Die Prüforganisation wurde auf Initiative der Bundesärztekammer, des Deutschen Pflegerates, des Verbundes der Kranken- und Ersatzkassen und der Deutschen Krankenhausgesellschaft Ende 2001 gegründet. Sie überprüft die Qualität von Behandlung, Betreuung, Service und Management von Krankenhäusern, um Patienten, Angehörigen und niedergelassenen Medizinern Orientierung bei der Suche nach bestmöglicher medizinischer Versorgung zu geben.
Krankenhäuser, die sich von der KTQ zertifizieren lassen, erstellen über den gesetzlich vorgeschriebenen Qualitätsbericht hinaus einen wesentlich umfangreicheren und differenzierteren KTQ-Qualitätsbericht, der auf der Website des zertifizierten Krankenhauses veröffentlicht wird, so auch unter www.pfalzklinikum.de.
Fünf Tage lang hatten die Visitoren Ende Oktober die verschiedenen Einrichtungen des Pfalzklinikums genau unter die Lupe genommen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Nach der Erst-Zertifizierung 2005 und der Rezertifizierung 2008 hat das Pfalzklinikum auch 2011 das Gütesiegel erfolgreich verteidigt.
„Würde ich selbst gerne hier arbeiten? Die Antwort lautet, ja, sehr gerne", so das Fazit von Jens Ritter. Der Geschäftsführer des Klinikums Bad Bramstedt war als ökonomischer Visitor gemeinsam mit dem ärztlichen Visitor, Professor Martin Härter vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, und der pflegerischen Visitorin Angelika Hausen vom Evangelischen Krankenhaus Oberhausen am Pfalzklinikum unterwegs. Bei zahlreichen Begegnungen und kollegialen Dialogen in Klingenmünster, Kaiserslautern und Rockenhausen sowie beim Studium zahlreicher Dokumente hatten sich die Visitoren einen umfassenden Eindruck von der Qualität der Arbeit im Pfalzklinikum verschafft. Darauf hin haben sie der KTQ empfohlen, das Gütesiegel zu bestätigen.
„Schön, dass Ihnen seelische Gesundheit wichtig ist", sagte der ärztliche Visitor Martin Härter. Er war beeindruckt von der Verbesserung der gesamten Infrastruktur in den vergangenen drei Jahren, etwa in den sanierten Gebäuden der Allgemeinpsychiatrie und von den gepflegten Außenanlagen. „Ich habe hier sehr motivierte Mitarbeiter getroffen. Besondere Highlights waren für mich das Humorkonzept in der Gerontopsychiatrie und die bauliche Integration der Forensik in die gesamte Klinik", so Professor Härter. In den Bereichen Mitarbeiter-Orientierung und Informationswesen konnte das Pfalzklinikum mit seinen Personalentwicklungskonzepten, den Führungskräftetrainings und der Dokumentation von Behandlungsverläufen punkten. Auch die Sicherheit am Pfalzklinikum und die Führungsinstrumente bewerteten die Visitoren insgesamt gut. „Die Personalvertretungen sind gut eingebunden. Hier gibt es kein Gegeneinander, sondern ein Miteinander", sagte der ökonomische Visitor Jens Ritter. Potenzial sahen die Visitoren u. a. noch bei der Umstellung der gesamten Patientendokumentation von Papier auf Elektronik.
„Ich hatte vor der Visitation ein Bild unseres Klinikums, das weitgehend mit Ihrem Eindruck übereinstimmt", sagte Pfalzklinikum-Geschäftsführer Paul Bomke zu den Visitoren und bedankte sich bei ihnen für ihre Offenheit. Auch den Einrichtungsleitungen, dem Vorstand, den Qualitätsbeauftragten, den Mitarbeitern der Stabsstelle Qualitätsmanagement sowie allen Mitarbeitern des Pfalzklinikums sprach er seinen Dank aus: „Sie haben dazu beigetragen, unser Pfalzklinikum so zu präsentieren, wie wir uns das im Leitbild zum Ziel gesetzt haben: kompetent, freundlich, engagiert, offen, selbstkritisch, reflexiv und zukunftsorientiert. Danke für die ansprechende Gestaltung des Milieus, für die Sauberkeit, die gute pfälzische Küche und alles, was Sie über Ihre alltäglichen Aufgaben hinaus geleistet haben!"
Auch Qualitätsmanager Bernhard Koelber freut sich über das gute Ergebnis: „Wir kennen unsere Themen und sind sehr interessiert an konzeptionellen Debatten. Die werden wir auch im nächsten Jahr weiterführen, zum Beispiel in der Strategiekonferenz im Juni."
Der Bereich Betreuen – Fördern – Wohnen, der nicht zum Krankenhausbereich gehört, hat sich nach DIN ISO zertifizieren lassen. Das offizielle Ergebnis der ersten Rezertifizierung wird im Januar erwartet.