Aktuelles
Zusammenarbeit auf Augenhöhe
In seiner gestrigen Sitzung hat der Verwaltungsrat des Pfalzklinikums zwei neue beratende Mitglieder bestätigt: Franz-Josef Wagner und Esther Herrmann. Besonders ist, dass hierdurch die wichtigsten Anspruchsgruppen des Hauses, Betroffene und Angehörige, einen Sitz im Verwaltungsrat erhalten. Die Zusammenarbeit auf Augenhöhe bzw. der Trialog kommt hierdurch auch im wichtigsten Aufsichtsgremium des Hauses an. Theo Wieder, Vorsitzender des Verwaltungsrates und des Bezirksverbands Pfalz betont: „Die Aufnahme weiterer beratender Mitglieder in den Verwaltungsrat folgt der Politik des Bezirksverbands Pfalz, sich in allen Einrichtungen mit der Zivilgesellschaft zu vernetzen.“
Franz-Josef Wagner ist Psychiatrie-Erfahrener und war in verschiedenen Betroffenengremien im Vorstand tätig, so im Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener von 1996 bis 2012, seit 1998 parallel im Landesverband Psychiatrie-Erfahrenere Rheinland-Pfalz (LVPE RLP) und im Psychiatriebeirat der Stadt Trier. 2016 gründete er das Bundesnetzwerk Selbsthilfe seelische Gesundheit (Netz-G e.V.) und wurde 2017 zum Vorsitzenden des rheinland-pfälzischen Netzwerks Selbsthilfe seelische Gesundheit (Netz-G RLP) gewählt. Vorträge und Publikationen zur Selbsthilfe, Recovery und Empowerment für seelisch kranke Menschen gehören ebenfalls zu seiner Arbeit.
Esther Herrmann gründete vor über 30 Jahren die erste Angehörigengruppe in Mainz, den Verein für gemeindenahe psychosoziale Versorgung Territorio e.V., und war bis 2008 in der Seniorenarbeit aktiv. Seit 2013 arbeitet sie in der Gemeindepsychiatrie und hat die Gesamtleitung des Vereins für Teilhabe und Integration am Leben e.V. in Alzey inne, der sich zu einem modernen Dienstleistungszentrum mit diversen Angeboten weiterentwickelt hat. Herrmann ist Mitglied im Landesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen in Rheinland-Pfalz e.V. und seit 2021 Vorsitzende. Ab 14. März übernehmen beide die beratende Mitgliedschaft im Verwaltungsrat. „Die Aufnahme von Herrn Wagner und Frau Herrmann in unseren Verwaltungsrat ist ein wichtiger Schritt in der weiteren Zusammenarbeit mit Angehörigen und Betroffenen. Hierdurch wird unser Gremium vielfältiger und spiegelt mehr die Realität in unserem Haus bzw. unserer Arbeit wieder“, so Pfalzklinikum-Geschäftsführer Paul Bomke.
Die veränderte Zusammensetzung des Verwaltungsrats des Pfalzklinikums und weitere strukturelle Anpassungen sind auch in einer neuen Version der Satzung des Bezirksverbands Pfalz für das Pfalzklinikum zu finden. Mehr unter pfalzklinikum.de/impressum