Uns interessiert, was Nachbarn über uns denken.

Wir arbeiten gern mit interessierten Bürgern zusammen.

„Wir werden Ernst genommen, bekommen Informationen aus erster Hand, wissen über alle wichtigen Entwicklungen Bescheid und können Anderen Auskunft geben.“ Das sagt die Kindergärtnerin Beate Braband aus Klingenmünster. „Und Kritik ist immer erwünscht.“  Die Klingenmünsterer Bürgerin hat zehn Jahre lang in der Projektgruppe „Dialog und Sicherheit“ mitgearbeitet. Dort wurden auch Sorgen und Anliegen der Einwohnerinnen und Einwohner der Region besprochen. Vertreter von Kirchen und Kommunalpolitik, Justiz und Polizei, Schulen und Kitas, interessierte Bürgerinnen und Bürger haben seit 2001 hier mit mit verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Pfalzklinikums zusammengearbeitet.  Konkret waren das Verantwortliche der Polizeiinspektion Bad Bergzabern, des Vereins gemeindenaher Psychiatrie, des Katholischen Kindergartens Klingenmünster, des Evangelischen Kindergartens Klingenmünster, der Grundschule Klingenmünster sowie der Berufsbildenden Schule Bad Bergzabern.Die Bürgermeister der Ortsgemeinden Göcklingen und Klingenmünster, die Verbandsbürgermeister der Verbandsgemeinden Landau-Land, Bad Bergzabern und Annweiler sowie der Landrat des Landkreises Südliche Weinstraße waren ebenfalls beteiligt.
Moderiert wurden die Sitzungen von Dr. Frank Claus, iku GmbH Dortmund. Seit 2018 gibt es die Projektgruppe nicht mehr, da diese inhaltlich und auch personell ähnlich arbeitet wie der Beirat zum Maßregelvollzug. Es gibt nun ein anderes Format, zusätzlich zu weiteren öffentlichen Veranstaltungen des Pfalzklinikums, bei dem interessierte Menschen mit unserem Haus in Kontakt kommen können: die Reihe "Pfalzklinikum im Gespräch- wir im Trialog".

Mittlerweile können Gespräche über psychische Erkrankungen und Beeinträchtigungen in der Pfalz differenzierter und besonnener geführt werden, dazu hat auch die aktive Öffentlichkeitsarbeit des Pfalzklinikums beigetragen.

Menschenwürde gilt auch bei Menschen, die unter dem maßgeblichen Einfluss ihrer Erkrankung eine Straftat begangen haben und dafür nicht bestraft, sondern gemaßregelt werden. Dies zu erläutern und für Toleranz gegenüber psychisch kranken Tätern zu werben – daran arbeitet  der Arbeitskreis Forensische Psychiatrie Transparent in Südwestdeutschland, der im Pfalzklinikum gegründet wurde. Das insgesamt sehr hohe Sicherheitsniveau im Pfalzklinikum bestätigt auch die jährlich veröffentlichte Bilanz über Besondere Vorkommnisse.

Beirat zum Maßregelvollzug

Seit Juli 2016 gibt es am Pfalzklinikum den Beirat zum Maßregelvollzug. Er hat sich auf Grundlage des rheinland-pfälzischen Maßregelvollzugsgesetzes gebildet. Der Beirat für den Maßregelvollzug begleitet und unterstützt die Therapieangebote im Dialog mit der Gesellschaft und deren Sicherheitsbedürfnis. Er besteht laut Satzung aus Nachbarn, Nachbargemeinden, Schulen, Vereinen, Kindertagesstätten, Gemeindepsychiatrie und weiteren zivilgesellschaftlichen Gruppen. Die Chefärztin der Klinik für Forensische Psychiatrie, Dr. Eva Biebinger, und Dr. Wolfgang Weissbeck, Unterbringungsleiter für Jugendliche und Heranwachsende der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (KJPP) sind ständige Gäste im Beirat. Eine Broschüre zum Thema "Therapie schafft Sicherheit" wurde vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz neu herausgegeben. Diese entstand in Kooperation mit der Klinik Nette-Gut für Forenische Psychiatrie in Weißenthurm, der Rheinhessen-Fachklinik Alzey und dem Pfalzklinikum Klingenmünster. Hier gelangen Sie zur Broschüre "Therapie schafft Sicherheit".

Kontakt

Kontaktdaten aller Standorte des Pfalzklinikums finden Sie hier.